Akademische Lehrpraxis der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Koronare Herzkrankheit bei Frauen


Alte Frau mit Brustschmerzen

Brustschmerzen, ein oft unterschätztes Problem bei Frauen.
(iStock.com/Sean Anthony Eddy)


Die medizinischen Forschung der letzten Jahre konnte nachweisen, dass es bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und insbesonderen der koronaren Herzkrankheit und des Herzinfarkts deutliche Unterschieden zuwischen den Geschlechtern gibt.
Die klassischen Herzinfarktsymptome wie Brennen hinter dem Brustbein und Schmerzen im linken Arm können bei Frauen oft fehlen, statt dessen treten oft Rückenschmerzen, Oberbauchschmerzen oder Übelkeit auf.

Im Allgemeinen treten kardiovaskuläre Erkrankungen bei Frauen ca. 10 Jahre später als bei Männern auf, steigen aber nach den Wechseljahren auch bei Frauen deutlich an.

Im Vergleich zu Männern wird ein Herzinfarkt bei Frauen oft später erkannt und einzelne Studien legen nahe, dass auch das Gesamtüberleben in der akuten Erkrankungsphase bei Frauen schlechter ist.
Welchen Einfluss die Tatsache hat, dass viele medizinische Daten zur koronaren Herzkrankheit (KHK) in den Vergangenheit bei männlichen Probanden gewonnen wurden, ist noch Gegenstand der Forschung.

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern bezüglich der Risikofaktoren für eine KHK, also

  • Lebensalter
  • Fettstoffwechselstörung
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Rauchen
  • und Diabetes mellitus
hat sich in den letzten Jahrzehnten verringert. Unsere Erfahrung aus der Praxis bestätigt, dass Frauen deutlich seltener kardiovaskuläre Vorsorgeuntersuchungen nachfragen oder an einer entsprechenden Diagnostik teilnehmen als die männlichen Patienten. Wir laden Sie daher herzlich ein sich beim nächsten Termin beraten zu lassen und entsprechende Angebote wahrzunehmen.

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  Adrian Lenhardt